h5 Da gab’s keinen Hudson River, auf dem ein erfahrener Pilot die 5. Herren hätte sanft landen lassen können: Aus der Höhenluft der vorübergehenden Tabellenführung erfolgte ein böser Absturz in den Dunst der Realität…

Eigentlich hatte die Mannschaft ernsthaft vor, das 0:9 aus dem Hinspiel wenn nicht umzudrehen, so doch zumindest in einen Punktgewinn zu verwandeln, aber die Tischtennisgötter (oder wer auch immer dafür zuständig ist) waren da völlig anderer Meinung. Dass es beim 3:9 gegen Tusem 6 nicht wieder ein 0:x gab, lag – neben dem Gewinn des Doppels durch Arthur und Detlev - vor allem daran, dass der Gegner nur mit 5 Mann antreten konnte. Reden wir nicht drum herum – es war eine böse Klatsche.

Dabei fing es mit 2:1 nach den Doppeln (einmal Detlev und Arthur mit einem klaren 3:0 gegen Floß/ Brandhorst, einmal Sebastian und Jörg kampflos) eigentlich gut an, aber schon beim Doppel 1 (Andreas und Sebastian) zeigte sich, dass Andreas, ohnehin schon durch eine Erkältung beeinträchtigt, neben der Spur lief: Die Sorge um seinen schwer erkrankten Vater ließ sich nicht so einfach aus dem Kopf drängen. So ging nicht nur das Doppel verloren (nur im 2. Satz bestand bis zum 13:15 eine echte Gewinnchance), sondern auch im ersten Einzel (gegen Brandhorst) war Andreas weit von seiner Normalform entfernt und verlor glatt in 3 Sätzen.

Alle guten Wünsche für deinen Vater, Andreas!

Detlev kam im ersten Satz gegen Tusems Nr. 1 Floß mit den Aufschlägen seines Gegners gar nicht zurecht, stellte sich im 2. Satz besser darauf ein, verlor aber letzten Endes doch noch mit 11:13, und auch wenn der 3. Satz ausgeglichen war, war die glatte 0:3 Niederlage nicht zu verhindern.

Im mittleren Paarkreuz sorgten die beiden Schimmels für die emotionalen Höhepunkte: Arthur war nach 2:0 Führung gegen Stern erst einmal ganz daneben, riss sich dann im 5. noch einmal zusammen, steuerte auf einen klaren Satzgewinn zu und bekam kurz vor Toresschluss die Flatterhand. Nichts ging mehr, der 5. Satz ging mit 8:11 verloren.

Und um die Schimmeldämmerung vollständig zu machen, konnte Werner im 1. Satz gegen Heinrichs sich durch einen Ehrenpunkt gerade noch mal vor der Schmach eines 0:11 retten. Natürlich lässt sich ein so kämpferischer und erfahrener Spieler so etwas nicht zweimal bieten: 9:11 hieß es im 2. Satz, 7:11 im dritten – das sah rein ästhetisch schon besser aus, aber am Ende stand doch ein brutales 0:3.

Sebastian gewann anschließend souverän mit 3:0, das lag aber vor allem daran, dass er keinen Gegner vorfand…

Große Hoffnungen hatte die Truppe auf das Comeback von Jörg gesetzt, aber auch da war die Enttäuschung groß. Es war zwar ein recht enges Spiel (bis auf den mit 5:11 ziemlich klar verlorenen 3. Satz), aber knapp daneben ist auch vorbei: zu Buche stand am Ende ein 1:3, was ein Halbzeitergebnis von 3:6 ergab.

Die Hoffnungen, noch einmal wie im Spiel gegen die ESG im zweiten Durchgang das Steuer herumreißen zu können, zerrannen sehr schnell in nichts.

Andreas führte gegen Floß schon 2:1, gab aber die beiden letzten Sätze nach großem Kampf zu 9 und zu 8 ab. Detlev versenkte im 2. Satz einen – sagen wir mal, 370-prozentigen – Satzball im Netz und verlor dann prompt 11:13, gewann zwar den zweiten mit 11:9, aber damit waren seine physischen wie mentalen Reserven erschöpft – 1:3 hieß es am Ende.

Nun lagen alle Hoffnungen auf Arthur, der offenbar an diesem Tag gar nicht genug bekommen konnte. Unter 5 Sätzen mochte er es nicht tun - und so war denn auch sein zweites Spiel wieder extrem spannend. Nachdem er gegen Heinrichs den ersten Satz mit 11:7 für sich entschieden hatte, war er im zweiten nicht nervenstark genug und verlor in der Verlängerung 10:12. Die 1:11-Klatsche im dritten Satz indes brachte ihn in Rage: Das 11:9 bedeutete Satzausgleich. Aber die kurz noch einmal aufflackernden Hoffnungen (immerhin stand ja noch ein weiterer kampfloser Punkt am Horizont) sanken dann endgültig in nichts zusammen, als Heinrichs den 5. Satz mit 11:7 für sich entschied.

Aus war’s, ein herbes 3:9 stand am Ende eines Tischtennisabends, den sich alle ein wenig anders vorgestellt hatten. Der Sturz auf Platz 5 beendete erst einmal alle Höhenträume…

 

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