03.04.2022 – Das Bezirkspokalfinale der 2. Kreisklassen

Die Pokalmaschinen hatten mal wieder einen Favoriten zu Gast – diesmal die Sportskameraden vom ASV Tönisheide.

Die Gäste sind ungeschlagener Meister der 3. Kreisklasse (Kreis Bergisches Land), werden den Aufstieg voraussichtlich nicht wahrnehmen können, weil Sie für die Umstellung von 4er auf 6er Mannschaften nicht genug Spieler zusammen bekommen.

Auch wenn wir eine Klasse höher spielen, so hatten unsere Gegner an den ersten beiden Brettern doch Spieler mit höheren TTR-Werten als wir, auf der 3. Position war es ziemlich ausgeglichen.

Dementsprechend waren wir (Sascha, Randy und Sebastian) wieder der Under-Dog.

Sollte sich der sensationelle Erfolg aus dem Halbfinale wiederholen lassen?

Schauen wir auf die Spiele:

Sascha gegen den 2er Vohwinkel, im ersten Satz lief es zunächst nicht rund und der Gegner zog mit deutlichem Vorsprung voran. Sascha kam noch mal ein wenig ran, dennoch ging der 1. Satz mit 11:8 an den Gast. Die Sätze 2 und 3 waren ebenfalls sehr eng und wurden mit jeweils 11:9 aufgeteilt. 2:1 Sätze für Vohwinkel. Im 4 Satz riskierte Sascha noch mal alles und wurde zwischenzeitlich dafür belohnt. 10:8 = 2 Satzbälle zum Ausgleich – es folgte ein langer Ballwechsel, der Gegner war gestellt und eigentlich war der Punkt zu unseren Gunsten abgeschlossen, wäre der Gast nicht noch an den Ball gekommen. Der Ball flog und flog und setzte an der Plattenkante zur Landung an. Den Nassen noch im Hinterkopf ging auch der nächste Punkt an den Gast. 10:10 – Sascha konnte noch 2x ausgleichen, den Satz- und somit Punktverlust allerdings nicht mehr verhindern.

Wie sah es bei Randy gegen den starken Einser aus? Satz 1 war gut umkämpft und ging mit 11:8 an Kosanovic, im 2. Satz hatte dieser keine Mühen mit Randys Noppenspiel und holte sich diesen mit 11:4. Jetzt musste Randy zeigen, ob er die Eier hat dieses Spiel zu drehen. Wenn auch knapp in der Verlängerung holte er sich den 3. Satz mit 13:11 – konnte er diese Leistung aufrechterhalten oder der Gegner noch eine Schüppe drauflegen? Leider ja, Randy konnte sein Spiel weiterspielen, aber Kosanovic machte nicht nur keine Fehler mehr, sondern traf auch noch überragend. Somit stand es nach den ersten beiden Einzeln 0:2 aus Sicht der Pokalmaschinen.

Jetzt stand Seb unter Druck, ein Sieg muss her. Rein vom TTR-Wert 1328 zu 1322 des Spieler Backes eine eindeutige Sache. Wer unseren Sport kennt, der weiß, dass 6 Punkte Differenz beim TTR-Wert nichts sind, somit konnten wir uns auf eine enge Kiste einstellen. Im ersten Satz tastete Seb sich langsam ins Spiel, während Backes versuchte mit seinen Vorhandknallern unsere Platten kaputt zu machen. Mit einer hohen Trefferquote holte sich der Gast zu 7 den ersten Satz.

Der zweite Satz war deutlich umkämpfter und Seb konnte mit Ruhe und Besonnenheit den Satz in der Verlängerung für sich entscheiden. Im dritten Satz variierte Seb das Spiel so gut, dass der Gegner viele Fehler machte und mit 11:7 verlor. Was auch immer seine Mannschaftskameraden ihm empfohlen haben, im vierten Satz saß fast jeder Ball mit 4:11 kann man schon von einem kleinen Untergang sprechen. Der 5. Satz sollte die Entscheidung bringen. Trifft Backes weiterhin 9 von 10 harten Bällen? Nach den ersten beiden Punkten machte fast den Anschein, doch dann semmelte er auch Elfmeter neben die Platte und Seb behielt die Geduld, drehte im richtigen Moment den Schläger und wechselte so den Schnitt und konnte seinen Gegner mit 11:8 bezwingen. Nur noch 1:2

Das wichtige Doppel stand auf dem Plan. Nach dem Riesenerfolg im Halbfinale rechneten sich Seb & Sascha durchaus Chancen aus. Sie traten gegen Kosanovic und Backes an. Im ersten Satz komplett unter die Räder gekommen, sollte es im zweiten Satz nicht viel besser laufen. Kosanovic machte keine Fehler und konnte fast jeden Ball angreifen, wir hatten nicht viel dagegen zu setzen, lediglich den 3.Satz verloren wir mit 9:11 etwas knapper. 1:3 – jede weitere Niederlage bedeutete die ungeliebte Silbermedaille!

Sascha gegen Kosanovic – im Doppel total chancenlos und ohne jegliches Ballgefühl, wollte Sascha es im Einzel besser machen. Gingen die Punkte zu Beginn des Satzes noch ausgeglichen hin und her, übernahm Kosanovic mit 6:4 die Führung und gab diese bis zum Satzende nicht mehr her. Der zweite Satz lief etwas besser, Sascha konnte sich einen Satzball erkämpfen, der jedoch, wie im ersten Spiel mit einem tödlichen Nassen abgewehrt wurde. Dann erspielte er sich noch einen 2. Satzball, konnte diesen aber ebenfalls nicht nach Hause bringen und somit stand es schon 0:2 nach Sätzen. Im 3. Satz spielte Kosanovic nahezu perfekt, Sascha leider nicht, somit ging auch dieser Satz nach Tönisheide!

Ende und Aus - der Traum vom Bezirksligapokal war alptraumartig ausgeträumt.

An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an die verdienten Gewinner aus Tönisheide!

Ein Finale zu verlieren ist ziemlich bitter und so manches Team wäre auseinandergebrochen und hätte die Köpfe an den Nagel oder die Schläger in den Sand gesteckt – nicht aber unsere Pokalmaschinen.

Ab dem 01.05.2022 kämpfen die Pokalmaschinen ergänzt um Alex Stalp und Shivam Chug beim DTTB Sommer-Team-Cup gegen andere Mannschaften aus der Republik. Und damit wir nicht so allein sind, hat sich mit Nicholas, Andre, Christian und Holger ein zweites Team für diesen Wettbewerb gefunden. Als Neulinge haben sie sich noch keinen ruhmreichen Namen gemacht gehen als TTV DSJ Stoppenberg an den Start.

Wer weiß, vielleicht treffen die beiden Teams im September beim Bundesfinale in Saarbrücken aufeinander?

Bis zu den nächsten Zeilen über die Pokalmaschinen – Gut Schlunz!

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